Das Passivhaus ist ein zukunftsweisendes Gebäude. Durch die Nutzung moderner Bau- und Energietechnik kommt es im Winter fast ohne Heizung aus und bleibt im Sommer ohne Kühlung auf angenehmer Temperatur. Um die gewünschte, behagliche Temperatur in den Räumen zu erreichen, werden indirekte, also passive, Wärmequellen genutzt. Daher der Name Passivhaus. Energielieferanten sind hauptsächlich das Sonnenlicht, das durch die Fenster einstrahlt, die Abwärme der Haushaltsgeräte, wie Herd, Geschirrspüler oder Computer und auch die Körperwärme von Personen, die sich im Haus aufhalten.
Konsequente Wärmenutzung
Damit ein Haus überwiegend mit der Energie der passiven Wärmequellen auskommt, müssen alle Außenbauteile konsequent gedämmt sein. Boden, Wände und Dach, sowie Fenster und Türen bestehen aus hoch isolierenden Baustoffen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Gebäuden, wo sich verbrauche und feuchte Luft oft staut und niederschlägt, wird im Passivhaus die verbrauchte Luft konsequent genutzt. Sie wird abgesaugt und gibt den größten Teil ihrer Wärme über einen Wärmetauscher an zuströmende Frischluft ab. Für Allergiker kann die Lüftung sogar mit einem Pollenfilter versehen werden.